CSS meldet schwarzen Zahlen

Das Ergebnis sei zu Stande gekommen, obwohl die Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Branchenvergleich unterdurchschnittlich erhöht worden seien, schreibt die CSS. Dafür seien Kosten optimiert und eingespart worden.

Die Reserven im obligatorischen Bereich blieben unverändert bei 14,5 Prozent der Nettoprämien. Damit lagen sie weiterhin unter dem gesetzlichen Minimum von 15 Prozent. Im letzten Juni hatte die CSS angekündigt, sie werde die 15-Prozent-Quote bis Ende 2002 wieder erreichen.

Das Ziel sei nicht erreicht worden, weil die Kapitalerträge tiefer als erwartet ausgefallen seien, erklärte CSS-Sprecher Stephan Michel auf Anfrage. Während 2001 die Kapitalanlagen 33 Mio. Fr. brachten, gingen die Erträge im letzten Jahr auf 19 Mio. Fr. zurück.

Im laufenden Jahr sind laut Michel aber keine ausserordentlichen Kapitalerträge budgetiert, so dass das Ziel nun erreicht werden düfte. Mittelfristig werde ein Reservesatz von 15 bis 16 Prozent angestrebt. Zu hoch dürfe der Satz nicht sein, denn es mache keinen Sinn, Reserven zu horten anstatt an die Versicherten zurückzugeben.

Bei den Zusatzversicherungen (CSS Versicherung AG) stieg der Gewinn um 60,5 Prozent auf 32,1 Mio. Franken. Das Prämienvolumen nahm um 2,5 Prozent auf 852,8 Mio. Franken zu.

(bert/sda)