Credit Suisse Group spritzt bei Winterthur neues Geld ein

Der Kapitalplan für den Versicherungsbereich der CSG sieht vor, das Aktienkapital der Winterthur Versicherungen um 600 Mio. Fr. zu erhöhen und der Winterthur Leben 1,4 Mrd. Fr. in Form eines direkten Kapitalzuschusses zukommen zu lassen, heisst es in einem Communiqué der Grossbank.

Diese Kapitalspritzen seien durch überschüssige flüssige Mittel der CSG-Holdinggesellschaft finanziert worden. Sie hätten keinen Einfluss auf die Kernkapitalquoten im Bankbereich. Die CSG sei weiterhin angemessen kaptialisiert.

Die Resultate der CSG würden im dritten Quartal 2002 durch einen deutlichen Reinverlust bei der Winterthur beeinträchtigt. Die Gründe seien die gleichen, die zur Krise im Versicherungsgeschäft geführt haben: Der Börseneinbruch habe das Geschäftsumfeld der Versicherungsbranche radikal verändert.

So habe die Winterthur weitere Verluste gemacht und in der Erfolgsrechnung Wertverminderungen auf Aktienanlagen verbuchen müssen, hiess es weiter. Um die Auswirkungen der negativen Börsenentwicklung zu mindern, reduzierte die Winterthur den Aktienanteil am Anlage-Portfolio ein weiteres Mal.

(sda)