2014

Geringere Schäden und weniger Opfer durch Naturkatastrophen

publiziert: Mittwoch, 7. Jan 2015 / 12:11 Uhr
«Dass die Naturkatastrophen im vergangenen Jahr weniger Menschenleben gekostet haben, ist - bei aller Tragik im Einzelfall - eine gute Nachricht»
«Dass die Naturkatastrophen im vergangenen Jahr weniger Menschenleben gekostet haben, ist - bei aller Tragik im Einzelfall - eine gute Nachricht»

Frankfurt - Weltweit haben Naturkatastrophen wie Stürme und Erdbeben im vergangenen Jahr weniger Menschenleben gefordert und geringere Schäden angerichtet. Für die Versicherungsbranche war 2014 daher ein recht schadenarmes Jahr.

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Rund 7700 Menschen seien 2014 bei Naturkatastrophen ums Leben gekommen, teilte der weltgrösste Rückversicherer Munich Re am Mittwoch mit. Im Vorjahr waren weltweit noch 21'000 Todesopfer zu beklagen gewesen.

Die Gesamtschäden summierten sich im vergangenen Jahr auf 110 Milliarden Dollar, davon waren 31 Mrd. Dollar versichert. Die Summe lag so deutlich unter den Durchschnittswerten der vorangegangenen zehn Jahre. 2013 etwa belief sich die Schadenssumme noch auf 140 Mrd. Dollar.

Weniger Katastrophen

Zum Rückgang im vergangenen Jahr führte das Ausbleiben von sehr schweren Katastrophen und die ruhige Hurrikansaison im Nordatlantik.

Das weltweit teuerste Ereignis gemessen am Gesamtschaden war mit 7 Mrd. Dollar der Zyklon «Hudhud», der im Oktober in Indien wütete. Für die Versicherungswirtschaft die teuerste Naturkatastrophe war allerdings ein Wintersturm mit starken Schneefällen in Japan, der alleine versicherte Schäden von gut 3 Mrd. Dollar verursachte.

«Dass die Naturkatastrophen im vergangenen Jahr weniger Menschenleben gekostet haben, ist - bei aller Tragik im Einzelfall - eine gute Nachricht», bilanzierte Munich Re-Chef Torsten Jeworrek. Diese Entwicklung begünstigt hat, dass vielerorts Frühwarnsysteme besser funktionieren und Behörden Menschen bei heraufziehenden Wetterkatastrophen konsequent in Sicherheit bringen.

Vorhersage nicht möglich

Jeworrek warnte aber davor, sich in Sicherheit zu wiegen. Gesamthaft habe sich die Risikosituation nicht verändert. Es gebe keinen Anlass, für 2015 einen ähnlich gemässigten Verlauf zu erwarten. Eine Vorhersage für ein einzelnes Jahr sei aber nicht möglich.

Bereits Mitte Dezember hatte Swiss Re Schätzungen zu den Auswirkungen von Naturkatastrophen im Jahr 2014 veröffentlicht. Damals gingen die Experten von einem weltweiten gesamtwirtschaftlichen Schaden aus Natur- und Man-made-Katastrophen von 113 Mrd. Dollar aus.

Die Versicherer deckten laut Swiss Re Gesamtschäden im Umfang von 34 Mrd. Dollar ab. Der Versicherungsschaden durch Naturkatastrophen wurde mit 29 Mrd. Dollar angegeben.

(jbo/sda)

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