Mobiliar-Gruppe baut 368 Stellen ab

Die genaue Zahl der Entlassungen sei noch nicht bekannt, sagte Mobiliar-Mediensprecher Christoph Stalder auf Anfrage. Dank natürlicher Fluktuation, vorzeitigen Pensionierungen und Job-Sharing hoffe man, nicht allzu viele Leute entlassen zu müssen. für die Betroffenen bestehe ein Sozialplan.

Die Umbaupläne der Mobiliar sehen vor, dass zusätzlich zum Abbau der Aussenstellen rund ein Dutzend Generalagenturen zusammengelegt werden. Damit möchte die Gruppe das Know-How bündeln und Kosten sparen.

Eine weitere Änderung betrifft die Providentia in Nyon. Einige ihrer Aufgaben aus dem Bereich Betreuung der Infrastruktur sollen in Zukunft am Hauptsitz in Bern erledigt werden. In Nyon verbleibe ein Kompetenzzentrum für die Vorsorge, hiess es.

Die Mobiliar möchte dank der Sparmassnahmen, die Einsparungen in der Höhe von 90 Mio. Franken bringen sollen, nach zwei Verlustjahren in die Gewinnzone zurückfinden. 2002 musste die Gruppe einen Verlust von 84 Mio. Franken vermelden.

Wie bereits an der Bilanzmedienkonferenz Ende April mitgeteilt worden war, entschied sich die Mobiliar ausserdem für ein neues Führungsmodell. Heute leitet eine siebenköpfige Geschäftsleitung unter Konzernchef Urs Berger die Geschicke des Unternehmens, das gemäss eigenen Angaben 1,3 Millionen Kundinnen und Kunden hat.

(bsk/sda)