Mutter will Generali Schweiz-Aktien aufkaufen

Der Überschuss soll 2008 auf 2,9 Mrd. Euro (rund 4,5 Mrd. Franken) steigen, teilte das Unternehmen in Mailand mit. Dies wäre ein Plus von 51 Prozent im Vergleich zu 2005.

Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss um 15 Prozent auf 1,92 Mrd. Euro. Die Dividende soll auf 54 (Vorjahr: 43) Cent erhöht werden. Bis 2008 soll sie sich verdoppeln. Zudem plant der Koznzern den Rückkauf von eigenen Aktien im Wert von bis zu 1,8 Mrd. Euro.

Angebotsprospekt bis Mitte April

Der Versicherer will seine Töchter in der Schweiz, Deutschland und Österreich komplett übernehmen. Der Mutterkonzern Generali will alle Publikumsaktien von Generali (Schweiz) zu 440 Fr. je Aktie kaufen.

Der Angebotsprospekt soll am 11. April vorgelegt werden. Bislang kontrolliert die Muttergesellschaft 67 Prozent der Aktien. Generali Schweiz wurden zuletzt bei 390 Fr. gehandelt.

Seine deutsche Versicherungstochter AMB Generali Holding soll ebenfalls ganz übernommen werden. In einem freiwilligen öffentlichen Angebot werde den Aktionären der im MDax notierten AMBN 98 Euro je Aktie angeboten. Der Konzern halte derzeit 70,88 Prozent an AMB.

Drittgrösster Versicherer

Als weitere Ziele für 2008 nannte Generali eine weitere Verbesserung der Schaden-Kosten-Quote (combined ratio) im Schaden- und Unfallgeschäft.

Diese soll bis 2008 auf 95,5 Prozent sinken, nachdem sie im vergangenen Jahr um einen Prozentpunkt auf 97,9 Prozent gesunken war.

Die Prämieneinnahmen stiegen 2005 auf vergleichbarer Basis um 13,1 Prozent auf 62,8 Mrd. Euro. Das Neugeschäftsvolumen soll jährlich um zehn Prozent zulegen.

Generali ist nach der Allianz und der französischen AXA gemessen am Prämienvolumen der drittgrösste europäische Versicherer.

(rr/sda)