Neues TARMED-Tarifsystem ab 2004 für Praxen und Spitäler

Arztleistungen wurden bislang von Kanton zu Kanton verschieden berechnet. Vergleiche waren praktisch nicht möglich. Mit TARMED werden Ärzte in freien Praxen und in Spitalambulatorien für Leistungen im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung nach einer einheitlichen Tarifstruktur entschädigt.

Jede der rund 4500 im TARMED enthaltenen Arztleistungen ist mit Taxpunkten für die ärztlichen und technischen Leistungen bewertet. Allgemein wird die intellektuelle Leistung höher bewertet als die technisch-apparativen Leistungen.

Die Einführung von TARMED soll kostenneutral erfolgen. Dazu haben die Tarifpartner gemäss EDI eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Steuerung der Kostenneutralität auf konzeptueller Ebene definiert.

Ein wichtige Rolle spielen aber auch die Kantone, die den Wert eines Taxpunktes festsetzen müssen. Deshalb hat der Bundesrat Empfehlungen an die Kantone und Tarifpartner abgegeben, wie die Kostenneutralität umgesetzt und der kantonale Wert der Taxpunkte ausgehandelt werden sollen.

(sda)