Trotz steigender Prämien wechseln weniger die Krankenkasse

Einer der Gründe für geringe Fluktuation könnte die Verflachung der Prämienunterschiede in vielen Kantonen sein. Weil die kleinen Kassen mit viel Zuwachs damit einen höheren Aufwand haben und mehr Reserven anlegen müssen, verzeichnen auch sie steigende Prämien. Damit verlieren sie an Attraktivität, das Prämienniveau gleicht sich an.

Damit fehlt auch der Anreiz, die Krankenkasse zu wechseln: So fiel bei der grössten Kasse im Lande, der Helsana, der Rückgang kleiner aus als befürchtet. Per Saldo verlor sie per Anfang 2003 rund 13 000 Versicherte, gegenüber 20 000 im Vorjahr. Ihr Versichertenbestand beträgt gegenwärtig 1,066 Millionen, der Rückgang 1,2 Prozent.

Die CSS, Nummer zwei im Markt, verzeichnet 13 500 Abgänge. Vor einem Jahr waren es 40 500 gewesen. Der aktuelle Bestand sank um 1,4 Prozent auf 984 500 Versicherte.

Massiv zulegen konnte die SWICA, die viertgrösste Kasse. Ihr Versichertenbestand stieg um 50 000 auf 730 000, gegenüber einem Zuwachs von 5000 im Vorjahr. Die Visana rechnet bei der Grundversicherung mit einem Rückgang von 3 bis 4 Prozent, sicher aber weniger als im Vorjahr, als sie 17 000 Abgänge (-4%) hatte.

(bert/sda)