Zurich kauft Autoversicherer Bristol für 712 Mio. Dollar

Die Offerte bedeutet zum BRW-Börsenkurs vom Vortag eine Prämie von 39 Prozent. Das Geschäft werde von der BRW-Hauptaktionärin, der US-Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) unterstützt, teilte Zurich mit. KKR hält 42,18 Prozent an BRW.

Die Übernahme ist aber noch nicht gelaufen. Wie Bristol West in einem eigenen Communiqué mitteilte, kann sie bis Ende Monat weitere Offerten einholen.

Sollte sie bis dahin ein höheres Angebot vorziehen, ist eine Zahlung von 14 Mio. Fr. an die Zurich-Tochter Framer Group (FGI) vereinbart, über die der Deal abgewickelt wird.

Nach Ende März erhöht sich die allfällige Entschädigungszahlung auf 21 Mio. Dollar. Zurich nannte diese Konditionen in ihrem Communiqué nicht. Auch zur Höhe der Verbindlichkeiten von BRW gab es keine Angaben.

Zurich will über FGI 100 Prozent des Aktienkapitals von BRW übernehmen. Den Aktionären des BRW-Stammkapitals offeriert sie 22.50 Dollar je Titel in bar. Nach der Transaktion soll BRW von der New Yorker Börse dekotiert werden. Für die Übernahme ist noch die Zustimmung der zuständigen Behörden erforderlich.

BRW ist in den USA im zersplitterten, rund 25 Mrd. Dollar schweren Markt für Wohnwagen und Anhänger, Fahrer mit vielen Unfällen oder Policen mit beschränktem Deckungsumfang tätig. Die Gesellschaft wies 2006 ein Bruttoprämienvolumen von rund 600 Mio. Dollar aus. Der Reingewinn sank um 23 Prozent auf 42,1 Mio. Dollar.

(fest/sda)