Börse: SMI auf dem tiefsten Punkt seit November

publiziert: Mittwoch, 12. Jun 2002 / 20:33 Uhr

Zürich - Die Schweizer Aktien haben sich am Mittwoch von einem schwachen Start auch gegen den Schluss nicht erholen können. Der SMI der Blue Chips erreichte auf 6114,3 Punkten den tiefsten Stand seit November und schloss um 2,97 Prozent oder 188,3 Zähler tiefer auf 6142,0 Punkten.

Händler sagten, von den USA ausgehend hätten vor allem Pharmawerte und einzelne Finanzaktien deutlich nachgegeben. Dabei hätten die Umsätze vor allem in den Schwergewichten merklich zugenommen.

Der breite SPI sackte 2,86 Prozent ab auf 4264,38 und der SWX New Market 2,87 Prozent auf 481,3 Zähler. Der SMI habe mehr als eine technische Linie verletzt, hiess es. "6180/200 zu halten, wäre wichtig gewesen. Wer weiss vielleicht testen wir noch 6000, bevor es dann wieder nach oben geht", sagte ein Händler.

Von den 27 SMI Werten waren einzig Holcim und ABB gut gehalten. Händler verwiesen dabei auch auf die politischen und konjunkturellen Unsicherheiten, die die Marktteilnehmer vom Markt fern hielten. Händler sprachen denn auch mehr von einem Käuferstreik als von einem Ausverkauf.

US-Faktoren drücken auf Kurse

Händler sagten, die Ursache für diesen neuerlichen Kursrückgang seien vor allem US-spezifische Faktoren. "Wir hatten bislang keine Probleme mit gefälschten Bilanzen. Novartis hat nicht das gleiche Problem wie Merk oder Abbot", sagte ein Händler. "Und doch wird damit der Kursrückgang erklärt. So etwas nennt man hohe Korrelation", sagte ein Händler.
Schwergewicht Novartis sackte 4,5 Prozent ab. Konkurrent Roche, in den vergangenen Tagen immer wieder durch spekulative Käufe gestützt, büssten nun gut fünf Prozent ein. Sogar Nestlé, der sichere Hafen, sank gut ein Prozent. Syngenta fielen nach einer Gewinnwarnung von Monsanto um rund drei Prozent.

Auch Serono, Berna Biotech und einzelne Bio- und Medizinaltechnikwerte aus dem New Market wie Actelion, Biomarin, Jomed, Oridion oder SHL gaben infolge der US-Einflüsse kräftig nach.

CS und Swiss Re drücken Finanzwerte

Die Banken büssten zwischen einem und gut fünf Prozent ein. Dabei sackten CS und Bär rund vier und Vontobel rund fünf Prozent ab, während UBS knapp zwei Prozent nachgaben. SG KB stiegen dagegen gar ein Prozent.
Die Ankündigung der CS Group, erneut mit einem Stellenabbau Kosten zu sparen und das Ergebnis zu verbessern, half der Aktie nicht. CS litten unter einem Vertrauensdefizit, hiess es. Die Massnahmen würden denn auch nicht als Schritt, sondern mehr als Flucht nach vorn interpretiert, sagte ein Händler.

Ein anderer verwies vor allem auf die US-Vorgaben, wo Banken- und Brokerwerte unter Druck gestanden hatten. CS würden mehr mit den als aggressiver eingestuften US-Investmentbanken verglichen als UBS. UBS gelten als stabilerer Wert. Händler sprachen denn auch von Umschichtungen aus CS in UBS.
Unter den Versicherungen litten vor allem Swiss Re, Zurich und Rentenanstalt, die rund drei Prozent einbüssten. Baloise sowie Converium sanken gut ein Prozent. Adecco und Richemont büssten ebenfalls deutlich an Wert ein.

Technologietitel unter Druck

Auch die Technologietitel litten unter der Vortagesschwäche in den USA. Die Verluste hielten sich aber meist im Rahmen des Marktes. Grössere Einbussen erlitten die Blue Chips Kudelski und Unaxis sowie Micronas, Logitech, Temenos, Logitech, Gretag Imaging und Ascom.
Mikron und Esec legten gar leicht zu. Andere zyklische Werte wie etwa die Chemietitel ermässigten sich ebenfalls zumeist um rund zwei Prozent.
Von Abgaben blieben auch die Centerpulse-Valoren trotz positiver Unternehmensnachricht nicht verschont. Centerpulse kündigte an, die Bereiche Herz- und Kreislaufimplantate zu verkaufen.

Zu den wenigen Gewinnern gehörten einmal mehr EMTS, die rund zehn Prozent gewannen und Züblin. Die Immobiliengesellschaft Züblin hat zwar weniger Gewinn, aber dafür eine höhere Gewinnqualität erzielt. Trotz eines Kursanstiegs um ein Prozent auf 9,77 sfr liege die Bewertung noch rund 30 Prozent unter dem ausgewiesenen Buchwert, hiess es.

(ba/sda)

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