Schweizer Versicherer mit schlechten Ergebnissen

Viele Versicherer seien gezwungen gewesen, in grossem Stil Aktien praktisch zu jedem Preis zu verkaufen, teilte der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) vor den Medien in Zürich mit. Dies habe die Talfahrt an den Börsen noch beschleunigt.

Die schwindenden Kurse hätten die Eigenkapitaldecke der Gesellschaften zum Teil recht dramatisch dünner werden lassen.

Der Druck auf die Finanzergebnisse, verbunden mit einem hohen Abschreibungsbedarf, konnte trotz teilweise guter Resultate aus dem Versicherungsgeschäft in vielen Fällen nicht aufgefangen werden.

Das Verhältnis von Schäden und Kosten zu den Prämieneinnahmen sei bei vielen Versicherern zu hoch. Denn in der Vergangenheit hätten die Gesellschaften sehr lange zu tiefe Prämien oder zu hohe Kosten durch die Kapitalgewinne ausgebügeln können.

Im Schweizer Nichtlebengeschäft seien die Prämien im letzten Jahr um 4 Prozent auf 18,3 Mrd. Fr. gestiegen, hiess es. Im Schweizer Lebensversicherungsgeschäft hätten die Prämien um 6 Prozent auf 35,1 Mrd. Fr. zugelegt. Die Vorsorgeprodukte der Versicherer seien nach wie vor gut gefragt.

(bert/sda)